Margret Heinemann war eine der fünf Frauen, die vor dem Ersten Weltkrieg in Archäologie promovierten. Sie schloss ihr Studium 1909 bei Georg Loeschcke an der Universität Bonn ab. Und auch privat war Margret Heinemann mit der Familie ihres akademischen Lehrers verbunden: Sie war die Verlobte seines ältesten Sohnes Gerhard Loeschcke, und gab nach dessen frühem Tod posthum die von ihm verfasste Kirchengeschichte des Gelasios von Kyzikos heraus.
Bei unseren Recherchen zu archäologischen Ausgrabungen und archäologisch arbeitenden Frauen in Hamburg begegnete uns immer wieder die Volksschullehrerin Minna Plaß. Über Jahre hinweg engagierte sie sich ehrenamtlich in der Vorgeschichtlichen Abteilung des Altonaer Museums. Sie war regelmäßig als Helferin auf archäologischen Ausgrabungen zu finden; einige Ausgrabungen führte sie eigenverantwortlich durch. Nach dem Zweiten Weltkrieg baute sie diese Museumsabteilung wieder auf. Wir haben uns auf…
Anlässlich der gemeinsamen Jahrestagung des West- und Süddeutschen Verbandes für Altertumsforschung (WSVA) und des Mittel- und Ostdeutschen Verbandes für Altertumsforschung (MOVA) vom 25. bis 29. September 2023 in Tübingen möchten wir heute die ersten Absolventinnen der Ur- und Frühgeschichte an der Eberhard Karls Universität vorstellen. Zugleich ist dies ein Blick in die Fachgeschichte der Ur- und Frühgeschichte, da u.a. mit einem Aufsatz von Sibylle Kästner, Viola Maier und Almut Schülke über…